Teil 4 Finde heraus, ob du Histaminintoleranz hast – Alternative Tests und Testmethoden
Helau!!! Wie man bei uns in Hessen sagt.
Ich hoffe, es geht dir gut. Die letzten Wochen habe ich schon viel geschrieben darüber, wie man herausfindet, ob man von einer Histaminintoleranz betroffen ist, oder nicht.
Gerne kannst du hier die ersten Teile nachlesen.
Teil 3 – Labortests
Da es zu diesem Thema unglaublich viel zu sagen gibt, mache ich gleich mit Teil 4 weiter.
DIESES MAL ERKLÄRE ICH DIR EINIGE ALTERNATIVE TESTS UND TESTMETHODEN.
Manche davon testen nicht direkt die Histaminintoleranz, können dir aber bei der Ursachenforschung weiterhelfen.
Diese alternativen Tests werden in der Regel nicht von der Krankenkasse übernommen. Sei es, weil es bisher keine ausreichenden Nachweise über ihre Aussagekraft gibt, oder, weil sie für unser Gesundheitswesen weniger interessant sind (Die Krankenkassen zahlen vor allem medizinisch NOTWENDIGE Maßnahmen. Es geht also um eine Grundversorgung.)
Ich erkläre im Folgenden einige Tests. An was du selbst glaubst oder was du machen möchtest, überlasse ich dir und deinem Heilpraktiker oder Arzt.
Nachdem das gesagt ist, geht es jetzt lost mit den alternativen Tests rund um Unverträglichkeiten.
DER GROSSE DARMCHECK/ STUHLANALYS
Eine Stuhlanalyse mit Untersuchung der Darmflora, Verdauungsrückständen, Verdauungsenzymen (Pankereaselastase) und Entzündungsmakern ist beliebt und wird von vielen Heilpraktikern durchgeführt. Man kann entsprechende Testkits sogar auf eigene Faust bestellen und durchführen.
Manche Parameter sind auch schulmedizinisch anerkannt (z.B. die Pankreaselastase, ein Enzym, das vor allem hilft, Fette zu verdauen).
Der Darmcheck kann Aufschluss darüber geben, wie eine Therapie des Darms bzw. eine „Darmsanierung“ aussehen könnte. Z.B. ob die Verdauung Unterstützung braucht, ob es ein Ungleichgewicht an guten und schlechten Darmbakterien gibt und ob die Darmschleimhaut angegriffen ist. Bei vielen Betroffenen mit Histaminintoleranz ist das Gleichgewicht des Darms gestört. Teilweise können viele, histaminbildende Bakterien im Darm sogar mit ein Auslöser für die Hit sein.
Allerdings ist der Test in der Regel nicht ganz günstig. Auf jeden Fall gibt er einen Anhaltspunkt. Damit er weirklich weiterhilft, nutzt man am Besten das Fachwissen, wie anschließend vorgegangen werden sollte. Einfach gute Darmbakterien einnehmen hilft in der Regel wenig, wenn die Ursache für das Unggleichgewicht (z.B. eine schwache Verdauung) nicht behoben wurde.
Mehr Infos über eine Stuhlanalyse findest du in diesem Blogartikel: Ist eine Stuhlanalyse sinnvoll?
CORTISOL IM TAGESPROFIL
Das Cortisol ist ein Hormon, welches in den Nebennieren produziert wird. Diese regeln unsere Energie über den Tag. Aber nicht nur das: Ein Cortisolmangel kann zu einer erhöhten Allergieneigung führen!
Im Cortisol Tagesprofil wird getestet, ob der Körper über den Tag verteilt genug Cortisol produziert. Kommt es regelmäßig zu einer Mangelproduktion, nennt man dies Nebennierenschwäche. Achtung: Es geht hier noch nicht um eine klinische Nebenniereninsuffizienz! Allerdings funktioniert die Hormonproduktion nicht optimal und es kommt zu Leistungsschwäche.
Das Problem ist, dass Unverträglichkeiten und Allergien den Körper stressen können. Dieser Stress ermüdet auf Dauer die Nebennieren, wenn der Körper ständig seinen Stressoren ausgesetzt ist. Dadurch aber werden die Nebennieren noch weniger eine Chance auf Erholung haben. Man muss also diesen Kreis unterbrechen. Z.B. indem Allergene weggelassen werden und man die Nebennieren (NN) unterstützt.
Dieser Test ist sinnvoll, wenn man unter ständiger Leistungsschwäche leidet und die Schilddrüsenhormone schon untersucht wurden.
TEST AUF HPU
HPU ist die Abkürzung für den Begriff Hämopyrrollactamurie. Es handelt sich hierbei um eine Veränderung eines Stoffwechselprozesses. Genauere Infos findest du hier auf der Seite des niederländischen Labors Keac. https://www.keac.nl/hpu/wat-is-hpu/?lang=de
HPU wird von manchen alternativen Laboren im Urin getestet. Am aussagekräftigsten ist ein 24 Stunden Sammelurin, der genau zeigt, wie viel an Pyrrolen ausgeschieden wird. Übersteigt der Wert eine bestimmte Höhe, spricht man von einer HPU.
Genau über alle Pyrroltests und deren Sinn oder Unsinn zu schreiben, würde diesen Artikel sprengen. Ich möchte nur darauf hinweisen, dass Unverträglichkeiten in zusammen mit einigen anderen Symptomen (überbewegliche Gelenke, schlechte Zähne, Konzentrationsschwäche…) in Verbindung mit HPU gebracht werden, bzw. laut deren Forschungsstand gehäuft zusammen auftreten.
Traditionell behandelt wird eine HPU vor allem mit einer gesunden Lebensweise und Mikronährstoffen. Vor allem aktiviertem B6 und Zink. Da bei einer HPU die Entgiftung des Körpers nicht optimal funktioniert, ist eine Entgiftung von Schwermetallen und Umweltgiften in den meisten Fällen sinnvoll.
Achtung: Beim Entgiften kann viel schief gehen. Hole dir hierfür am besten immer einen Fachmann oder eine Fachfrau dazu.
KINESIOLOGISCHE TESTS/ BIOFEEDBACK
Die Kinesiologie ist schulmedizinisch nicht anerkannt (in der Schweiz werden wohl einige Behandlungsvarianten von den Krankenkassen übernommen, aber eher im psychologischen Bereich).
Man testet die Weisheit des Körpers auf Energiefluss und Energieblockaden hin. Es geht also nicht um eine Diagnosestellung sondern darum, den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Die Energie soll wieder fließen können.
Ein Kienesiologe kann dich darauf hin testen, was dich blockiert. Z.B. Glaubenssätze, Erreger, Allergien, Umweltgifte und Pestizide, Emotionen usw.. Anschließend kann mit der selben Methode herausgefunden werden, was helfen würde, um die Energie wieder fließen zu lassen. Das schöne daran ist, dass es also für fast alles eine Lösung gibt (sofern der Behandler diese kennt).
TESTS MIT DEM OBERON
Auch das Oberon-Gerät testet den Körper über „Wellen“. Auf einem Bildschirm wird anschließend angezeigt, was den Körper stört. Das Gerät macht auch gleich Vorschläge zur Therapie. Z.B. Homöopathie oder Nährstoffe. Aber auch dieses Gerät kann nur so gut sein, wie seine Programmierung. Wenn es ein Mittel nicht kennt, kann es dieses natürlich auch nicht zur Behandlung vorschlagen.
Puh, ich hoffe dir raucht jetzt nicht der Kopf. Natürlich gibt es noch viel, viel mehr Testmethoden, wie z.B. die Irisdiagnose, die Dunkelfeldmikroskopie usw.. Ich will dich jetzt aber nicht mit unglaublich vielen Infos überschütten und habe selbst auch noch nicht alle Methoden ausprobiert. Die hier aufgeführten Tests sind also ein Anfang. Je nach Symptomen macht jeder einzelne mehr oder weniger Sinn.
Jetzt wünsche ich dir eine gute Woche. Und falls du Fasching feierst, ganz viel Spaß!
P.S.
Unverträglichkeiten zu mildern.