Kreativität – dieses Mysterium, über das schon 1000ende Male geschrieben, philosophiert oder sogar geforscht wurde.

Manche sagen, sie könnten nur erschaffen, wenn sie die „Muse“ küsst.

Andere sagen, sie seien nicht kreativ, dabei erschaffen sie den lieben langen Tag. Sei es nun, dass diese Menschen Häuser oder Möbel konstruieren, sich leckere Gerichte ausdenken oder in Sims oder anderen PC Games ihre eigenen Welten und Figuren erschaffen.

Und wieder andere behaupten, Kreativität sei nichts anderes als das Ergebnis von Fleiß und Tun.

Und dann gibt es wieder Forschungen die sagen, wir bräuchten Langeweile und Nichts tun, damit wir Platz für neue Ideen schaffen.

Für mich ist an allem davon etwas Wahres dran. Je mehr ich mich mit etwas befasse und es (aus)übe, je mehr Ideen bekomme ich meistens. Gleichzeitig brauche ich aber auch Pausen, Zeiten, in denen ich etwas ganz anderes mache. Ansonsten wird mir langweilig.

Ja, und dann ist meine Muse eben doch manchmal ein bisschen eigenwillig. Manchmal ist sie wie ein kleines, wildes Kind, das immer genau das will, was die Eltern gerade nicht wollen.

Die letzten Monate, ich gebe es zu, hatte ich nicht nur wenig Zeit, sondern verspürte auch einfach absolut kein Verlangen danach, etwas zu erschaffen. Alles fühlte sich zu voll, zu dicht, zu langweilig an.

Ich habe monatelang mit mir gehadert, wie es weitergehen darf. Möchte ich meinen Gesundheitsblog Histaminarm glücklich weiterführen? Und wenn ja, wie darf er sich weiterentwickeln? Wann finde ich endlich die Zeit meinen Kinderroman zu überarbeiten?

Wahrscheinlich kennen das die meisten Kreativen Menschen, dass sie von Zeit zu Zeit an dieses inneren Barrieren stoßen.

Veränderungen und Prozesse brauchen Zeit. Und dann geht es plötzlich ganz schnell.

Man hat sich weiterentwickelt, kann aber noch nicht ganz sehen, wohin die Reise gehen möchte.

So habe ich den ganzen Sommer verbracht, einerseits das Thema verdrängend, andererseits grübelnd, ohne zu einem rechten Schluss zu kommen.

Aber nicht nur virtuell, auch im physischen Leben fiel es mir schwer, Sachen loszulassen. Ich versuche aufzuräumen, auszumisten, aber es gelingt nur mühselig.

Heute habe ich spontan einen Impuls gehabt, energetisch an das Thema heranzugehen.

Wer mich kennt, weiß, dass ich gerne kinesiologische und energetischen Techniken verwende. Also habe ich spontan ein Thema ausgetestet (und, wie kann es anders sein, es ging darum, Veränderung zuzulassen) und eine energetische Karte gezogen. Es ging darum, in Fülle zu leben und alles zu haben, was man braucht.

Wie passend! Hatte ich doch die ganze Zeit Bedenken, die falsche Entscheidung zu treffen.

Kaum hatte ich die Energie auf mich wirken lassen, habe ich im Ruck Zuck mehrere Bücher und Gegenstände aussortiert und gleich dazu noch meine Webseite gekündigt. Und es fiel mir nicht mal schwer.

Und als ich das Kind ins Bett brachte, spürte ich auf einmal wieder dieses Kribbeln in mir. Diese starke Freude, etwas Neues erschaffen zu dürfen. Das Bedürfnis, wieder selbst zu erschaffen.

Und so sitze ich hier, tippe diese Zeilen ohne groß darüber nachzudenken.

Unglaublich, was kleine, energetische Veränderungen manchmal bewirken können.

Ich bin noch immer nicht sicher, wie alles sich weiterentwickeln wird. Aber ich habe das Gefühl, dass ich heute einen großen Stein von meinem Weg weggeräumt habe.

Letztendlich haben wir immer schon alles, was wir brauchen, in uns. Wir müssen uns nur erlauben, hinzuhören und auf dieses Wissen zuzugreifen. Und innerlich bereit sein. Es wollen.

So braucht jeder von uns für seine Kreativität vielleicht etwas andere Dinge. Manche lieben den Druck, das Adrenalin, erschaffen zu müssen. Andere dagegen fühlen sich viel ideenreicher, wenn sie sich sicher fühlen. Manche lieben Abwechslung, andere haben ganz feste Rituale, die ihnen helfen, in den Fluss zu kommen.

Je besser wir uns selbst kennen, desto leichter wird es uns fallen, kreativ zu sein.

Weißt du bereits, was du brauchst, um deine Kreativität fließen zu lassen?

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