Tanzen – das ist, zusammen mit Spazieren gehen, die für mich schönste Art, mich zu bewegen. Denn im Tanz ist alles möglich.
Ich kann mich vergessen, meine Sorgen, meinen Alltag. Und gleichzeitig kann ich immTanz alles sein. Alles, was ich nur will. Die Musik, meine Fantasie und mein Körper können mich quasi gedanklich in jedes nur mögliche Szenario versetzen. Im Tanz erlebe ich riesige Zuschauermassen, erleide Herzschmerz, betanze verlorene Liebe oder feier das größte Fest meines Lebens. Nichts ist unmöglich.
Und trotzdem, egal, was auch immer ich tanze, bin ich doch immer präsent. Ganz hier. Spüre meine nackten Füße auf dem Boden, meinen Atem. Spüre jede meiner Zellen vibrieren.
Im Tanz kann ich allen Gefühlen Ausdruck verleihen. Jede Emotion darf, will sogar gelebt werden. Es ist möglich, sich von Gefühlen, und Sorgen zu befreien. Die Musik trägt mich und ich erlebe Gefühle, bei denen ich vielleicht nicht einmal wusste, dass sie da sind. Das ist so wunderschön. Und so heilsam.
Im Tanz braucht es keiner Zensur. Im Tanz darf das ganze Leben sein. Und es braucht dafür nichts. Keiner Bühne, keiner Zuschauer, keiner aufwändigen Kostüme. Alles was es braucht bist du. Oft habe ich nicht mal Musik an. Ich schnalze mit der Zunge, schnipse mit den Fingern, summe, stampfe einen Rhythmus.
Ich kann alleine Tanzen oder gemeinsam. Für mich zum Ausdruck bringen, was mich gerade bewegt oder den kostbaren Moment mit anderen Menschen teilen. Meinen Partner an der Hand greifen und durchs Zimmer schwingen, mit meinen Kindern Spaß haben oder mich mit anderen Frauen gemeinsam auf eine Tanzreise einlassen. Dann verschmilzen unsere Seelen für den Moment und es gibt nur noch wir. Wenn man genug gemeinsam getanzt hat, spürt man wo der andere gerade steht. Die Energie vervielfacht sich und man wird getragen. Deshalb liebe ich es, mit anderen gemeinsam zu tanzen.
In der Improvisation kann ich den Moment leben, auskosten, feiern. Mich der Musik und dem, was meine Seele erzählen will, hingeben und hinhören.
In der Choreographie dagegen kann ich die Perfektion erleben. Jeden einzelnen Schritt feiern, es genießen, dass der Weg vorgegeben ist. Und darin alle meine Gedanken auflösen.
Egal wie, ob alleine oder gemeinsam, ob vorgegeben oder spontan improvisiert, ob für mich oder für Publikum – Tanzen ist und bleibt heilsam, lebensbejahend, und ist meiner Meinung nach mit das Beste, was ich meinem Körper und mir schenken kann.
Das war heute mein Liebeslied an den Tanz. Wenn du Lust hättest, mit mir zu tanzen, schreib mir doch einfach mal eine unverbindliche E-Mail. Wenn ich wieder etwas mehr Kapazität habe überlege ich sehr, einen Online-Tanzkurs oder Dance-Pilates-Flow anzbieten. Bin da aber noch etwas unentschlossen, was es werden darf. Tanz-Stretch-Flow, Orientalische Tanz für Anfänger, Tanzen mit Baby in der Trage?… Oder etwas ganz anderes? Also schreib mir einfach mal, was dich interessieren würde an mail.anna.kazuha@gmail.com.
Und bis dahin füge ich hier mal ein Video bei, bei dem ich mit dem Schleier improvisiert habe. Ich liebe einfach den Song von Cheb Khaled.
Alles Liebe und keep on dancing