Krumm. Diese Karotte sah aus wie ein kleiner Waldgeist, mit mehreren Tentakel-Armen. Sie war kurz, dick und lies sich aufgrund ihrer vielen Abzweigungen kaum aus dem Boden ziehen. Lustig sah, sie ja aus. Aber wie sollte man diese Möhre vernünftig von Erde befreien und schälen, damit man nicht beim Essen mehr Erde als Gemüse im Mund hatte?

Und der Fenchel. Er hatte wunderschönes, langes Grün, über das sich die Bienen freuten. Aber die Knollen selbst waren furchtbar holzig und quasi ungenießbar. Dafür hatten wir 20 Zucchinipflanzen, an denen Zucchini von teilweise mehreren Kilos hingen. Wir wussten überhaupt nicht mehr, wohin mit all den grünen und gelben Riesen. Und dass ich im Laufe des Sommers aufgrund meines wachsenden Bauches immer schlechter an den Boden kam, um Unkraut zu jäten oder Gemüse zu ernten, hatte ich auch irgendwie nicht bedacht…

So sahen meine ersten Versuche aus, selbst Gemüse anzubauen. Ich hatte viel Freude, aber so richtig viel Ahnung hatte ich ehrlich gesagt nicht. Versuch und Irrtum. Die Karottensamen hatte ich zum Beispiel dummerweise erst in Setzkisten ausgesät, was bedeutete, dass ich hunderte winziger Pflänzlein in den Acker umsetzen musste. Das wiederum führte wahrscheinlich zu extrem krummen und verzweigten Karotten. Manche Kürbissamen gingen überhaupt nicht gut auf, die Zucchini dagegen überlebten allesamt. Jedenfalls waren meine ersten Versuche als Gemüsegärtnerin nicht unbedingt alle erfolgreich. Aber Spaß hatte ich jede Menge dabei und wie man an den Zucchini (und einigen Salaten) sieht, war die Ernte auch nicht einmal so schlecht. Zu mindestens was manche Gemüsesorten betraf. Andere Versuche dagegen waren völlig erfolglos.

Das schöne am Gemüsegärtnern ist, dass es so eine beruhigende, fast meditative Tätigkeit ist. Man verbindet sich mit der Erde, mit Wasser und Sonne. Man sieht den Pflänzchen täglich beim wachsen zu und so ist es auch nicht verwunderlich, dass viele Menschen, die einmal Gemüse angebaut haben, es auch weiterhin immer wieder tun. Nach jeder Saison lernt man dazu. Manche Gemüsesorten brauchen viel Wasser, damit sie nicht holzig werden. Andere brauchen besonders nahrhafte Erde oder mehr Schatten. Und wer mehrere Jahre Gemüse angebaut hat, der wird über die Zeit immer erfolgreicher. Spart Zeit, weiß besser, wann und wie etwas ausgesät werden sollte und wie man das Wasser am sparsamsten und effizientesten einsetzt. Gärtnern ist also eine auf seine Weise sehr dankbare, ermutigende Tätigkeit. Denn die Samen wollen ja wachsen. Das ist ihr Lebenszweck.

Andere Dinge im Leben funktionieren eigentlich genauso. Man sät einen Samen, beginnt etwas und darf das ganze dann gießen, hegen und pflegen, bis irgendwann die Ernte ansteht (und ja, auch die Ernte muss erledigt werden. Bitte die Ernte nicht vergessen!). Nur ist es so, dass man das Wachstum nicht immer so schön sieht wie bei den kleinen Samen, die aufgehen. Die Samen wachsen in diesem Fall erst mal etwas tiefer unter der Erde. Und mitunter ist es nicht immer so leicht zu erkennen, ob ein Samen bereits aufgegangen ist oder nicht.

Wenn ich ein Buch schreibe, sehe ich immerhin, dass die Seiten mehr werden. Das ist schon einmal sehr ermutigend, wie ich finde. Aber manchmal ist es nicht immer ersichtlich, wann die Ernte reif zum ernten (also das Buch zu Ende geschrieben und bereit für die Veröffentlichung) ist. Und noch schwieriger ist es, als Autorenneuling zu erkennen, wie man das Buch nun am besten für den Büchermarkt verpackt und darauf aufmerksam macht. Und ob diese Bemühungen überhaupt bei potentiellen Lesern ankommen.

Im Network Marketing ist es, wie ich finde, ebenfalls nicht so leicht. Du bist begeistert von den Produkten deiner Partnerfirma, sprichst Menschen an, organisierst vielleicht eine Produkt-Party, aber es kommt zunächst nur zu wenigen Bestellungen. Vielleicht kannst du auch nicht einschätzen, was die Menschen wirklich sagen wollen oder denken. Denn nicht jeder sagt wirklich, was er denkt, bzw. interpretieren wir dann selbst oft noch unsere eigenen Geschichten in unserem Kopf dazu.

Dabei kann ein „Ich habe da leider keine Zeit, beim nächsten Mal gerne“ vielleicht auch wirklich das bedeuten. Und wenn der Erfolg nicht gleich da ist, du nicht gleich siehst, dass alle von deinen Produkten begeistert sind, kann das schnell entmutigend sein. Dabei weißt du ja noch nicht, ob genau diese Person vielleicht in ein paar Wochen oder Monaten auf dich zukommt und unbedingt bei dir bestellen oder sogar Partner werden möchte.

Glaubst du nicht? Dann lass mich dich etwas fragen. Wie oft bist du schon bei deinem Bäcker vorbei gegangen, ohne etwas zu kaufen? Sicher hunderte Male. Warum? Vielleicht wolltest du an diesem Tag mal etwas anderes Essen. Oder du warst spät dran und wolltest den Zug erwischen. Oder hattest noch ein Brot vom Vortag zuhause. All das bedeutet aber nicht, dass du niemals wieder zu diesem Bäcker gehen würdest. Es bedeutet nur, dass du in diesem Moment kein Brot kaufen würdest.

Dein Bäcker wird in diesem Moment auch nicht einfach aufgeben und sofort den Laden schließen. Er konzentriert sich sicherlich einfach in der Zeit auf die Menschen, die jetzt in diesem Moment ein Brot kaufen wollen. Und für alle anderen bleibt er weiterhin geöffnet, denkt sich neue Aktionen aus oder probiert neue Brotrezepte aus. Und irgendwann ist dann auch für dich der richtige Moment gekommen, ein Brot zu kaufen.

Jetzt lass mich zurück zum Gärtnern und meinem Empfehlungsmarketing Business kommen. Als ich anfing mit Ringana zu arbeiten, waren schnell die ersten Freunde und Familie neugierig. Du hast jetzt ein Gewerbe? Wie wird man denn Ringana Partnerin? Was kann ich denn bei dir bestellen? Hast du auch ein Prospekt? Eigentlich waren die ersten Reaktionen wirklich positiv und ich freute mich sehr darüber.

Nachdem aber die ersten 3-4 Lieblingsmenschen bei mir bestellt hatten, wurde es etwas schwieriger. Denn ich wollte ja niemanden nerven aber offensichtlich hatten meine ersten Whatsapp Bilder und Gespräche nicht ausgereicht, um bei weiteren Bekannten das Interesse zu wecken. Jetzt kam der Teil, der, wie meine ersten Gärtnerversuche auch, nicht immer erfolgreich war. Ich probierte aus, haderte auch mit mir und dem, wie ich sein wollte. Schließlich wollte ich nicht mein ganzes Umfeld „nerven“ und dazu nötigen, endlich etwas zu bestellen. Und tatsächlich ist Gärtnern hier wirklich einfacher. Denn man sieht fast immer, dass einige Samen keimen. Und wenn es „nur“ die Kresse ist.

Manchmal dachte ich schon, dass es vielleicht nicht das richtige für mich ist. Oder ich im falschen Umfeld bin. Aber dann wurde mir klar, dass das alles Ausreden sind. Heutzutage haben wir so unendlich viele Möglichkeiten, ein Netzwerk aufzubauen und unsere Gaben auf ganz einzigartige Weise der Welt zu schenken. So schnell aufzugeben, wäre so gewesen, als hätte ich Samen in die Erde gelegt, dann aber nach einer Woche aufgehört zu gießen und mich dann beschwert, dass ich keine großen Pflanzen wachsen sehe.

Also machte ich weiter und suchte Wege, die zu mir, meiner Persönlichkeit und meinem Leben passen. Und dann gingen, ganz langsam, die ersten Samen auf, die ersten kleinen Pflänzchen begannen zu wachsen.

Bin ich jetzt schon Besitzer einer Groß-Gärtnerei und beliefere Supermarktketten mit meinem Gemüse? Nein. Aber das ist auch in Ordnung. Denn ich lerne mit jeder Pflanz-Saison dazu, werde effizienter, sähe zum besseren Zeitpunkt aus und freue mich immer mehr über meine wachsenden Pflänzchen. Und das schönste? Ich darf auch anderen Menschen Mut machen, ihre eigene, vielleicht zunächst kleine Gärtnerei aufzubauen.

Lass mich dir sagen: Nur weil du nicht gleich ernten kannst, heißt das nicht, dass du auf dem falschen Weg bist. Höre auf dein Herz und wenn es voller Freude und Begeisterung schlägt, dann kümmere dich weiter um deine Beete.

Und wenn du jetzt Lust hast, dein eigenes, nachhaltiges Netzwerk Business mit der Frischen Körperpflege von Ringana aufzubauen, und spürst, dass du dir mich als deine Mentorin wünschst, dann schreib mir gerne eine Mail an mail.anna.kazuha@gmail.com. Ich melde mich ganz unverbindlich bei dir und werde dir bestimmt auch nichts einreden.

Mehr darüber, wie man Ringana Partnerin werden kann, kannst du in diesem Blogartikel nachlesen. Und wenn es dich jetzt im Bauch kribbelt und in den Fingern juckt dann kann ich dir nur raten: Denke groß, sei großartig und hilf mit, die Welt ein Stückchen grüner zu machen. Denn wir brauchen mehr Menschen, wie du und ich, die begriffen haben, dass es auf jeden von uns ankommt, wenn wir einen lebenswerten Planeten für unsere Kinder und Enkel erhalten möchten.

Hi, ich bin Anna. Gesundheitsnerd, ich-muss-immer-Schreibende und verliebte Mama. Außerdem bin ich begeisterte Partnerin für die grüne Frischekosmetik von Ringana.

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